Stadtlandschaften
- Eine fotografische Annäherung
Stadtlandschaften beschreiben die visuelle Struktur und Atmosphäre urbaner Räume im Zusammenspiel von Architektur, Infrastruktur, Natur und menschlichem Einfluss. Sie spiegeln die Identität einer Stadt wider – zwischen Funktionalität und Ästhetik, Wandel und Konstanz, Dichte und Leere.
Diese Fotoserie widmet sich dem Spannungsfeld urbaner Räume in Berlin und den angrenzenden Randbezirken. Im Fokus stehen Komposition, Licht und Materialität als Träger städtischer Stimmungen. Ich beobachte, dokumentiere und abstrahiere – mit dem Ziel, Orte sichtbar zu machen, die im Alltag oft übersehen werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Kleingartenanlagen als eigenständigen Mikrokosmen innerhalb der Stadtlandschaft. Sie sind Orte zwischen Stadt und Natur, zwischen Gemeinschaft und Rückzug, zwischen Tradition und Transformation. In ihrer formalen Strenge, ihrer Improvisation und individuellen Gestaltung erzählen sie auf leise Weise vom urbanen Leben – jenseits der Metropolenfassade. Die Serie versteht sich als visuelle Analyse und zugleich als persönliche Interpretation von Stadt. Es geht nicht nur um das Abbilden von Gebäuden, sondern um das Erfassen von Atmosphären, Rhythmus und Strukturen. Ob moderne Neubauten, verlassene Industrieareale, Kleingärten oder unscheinbare Zwischenräume – jede Aufnahme erzählt von einem Ort im Wandel.
Die Serie schafft Raum für neue Perspektiven auf urbane Ästhetik. Sie lädt ein, Stadt als gewachsenes Gefüge zu begreifen – voller Kontraste, Brüche und Schönheit.










